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01. November 2021

Pflegenotstand zu Hause – Bundesverband wir pflegen e.V. fordert Masterplan im Koalitionsvertrag

Im Rahmen der Koalitionsverhandlungen legte der Bundesverband wir pflegen  –Interessenvertretung und Selbsthilfe pflegender Angehöriger e.V. den beteiligten Abgeordneten heute eine Handlungsempfehlung zur Entlastung und Stärkung pflegender Angehöriger vor. Rund fünf Millionen pflegende Angehörige sind in Deutschland die tragende Säule des Pflegesystems – dabei werden sie im Sondierungspapier der möglichen Ampel-Koalition noch nicht einmal erwähnt.

„Der echte Pflegenotstand zeigt sich in der Häuslichkeit. Die Ampel-Koalition hat jetzt die einmalige Chance, die bisherigen Versäumnisse in der Pflegepolitik zu korrigieren“, meint Frank Schumann, Vorstand der Interessensvertretung und des Selbsthilfeverbandes pflegender Angehöriger. „Wir benötigen schnellstens einen Masterplan Pflege und keine Politik der kleinen Schritte. Neben Verbesserungen der professionellen Pflege muss die häusliche Pflege im Koalitionsvertrag berücksichtigt werden, schließlich werden 80 Prozent der hilfebedürftigen Menschen von ihren An- und Zugehörigen gepflegt und versorgt.“

Die von wir pflegen e.V. gemeinsam mit pflegenden Angehörigen erarbeiteten Handlungsempfehlungen zur Abmilderung des Pflegenotstands in der häuslichen Pflege betreffen u.a.:

  • Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Pflege und Beruf
  • Einführung einer 36-monatigen Lohnersatzleistung für pflegende Angehörige analog zum Elterngeld
  • Verbesserung der rentenrechtlichen Absicherung pflegender Angehöriger vor und nach dem Altersrenteneintritt
  • Entwicklung und Förderung zielgerichteter Entlastung für spezielle Zielgruppen pflegender Angehöriger, z.B. Familien pflegebedürftiger Kinder sowie pflegende Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene

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