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KBV und wir pflegen: Versorgungskonzept für pflegende Angehörige


05. Mai 2014

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat ein neues Versorgungskonzept für pflegende Angehörige entwickelt – und zwar mit beratender Unterstützung von wir pflegen.

„Wir freuen uns auf der Grundlage der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) zur Versorgung pflegender Angehöriger zusammen mit dem Angehörigenverband ‚wir pflegene.V.‘ dieses Vertragsangebot auf die Beine stellen zu können“, sagte Dipl.-Med. Regina Feldmann, Vorstand der KBV.

Zur Präsentation des Versorgungskonzepts wurde am 1. Juli 2014  in Berlin die Tagung „Pflegende Angehörige – Gemeinsam gute Versorgung sichern“ veranstaltet. Sie sollte für das Thema sensibilisieren und Ärzteschaft, Fachpublikum und Betroffenenverbände zum Erfahrungsaustausch zusammenbringen.

Regina Feldmann begründet die Initiative der KBV so: „Wir müssen auch auf die Menschen Acht geben, die ihr eigenes Wohl hinter das einer ihnen nahestehenden Person stellen. Unsere Versichertenbefragung vom Mai 2014 hat ergeben, dass etwa 70 Prozent der Befragten, die selbst pflegen, sich gefühlsmäßig stark belastet sehen.“ Aber nur 50 Prozent der Pflegenden haben darüber schon einmal mit ihrem Hausarzt gesprochen, sie gelten als eine schwer zugängliche Patientengruppe. Das Präventionsangebot soll deshalb bei routinemäßigen Besuchen in der Hausarztpraxis ansetzen, damit Ärzte verstärkt das Gespräch mit pflegenden Angehörigen und nichtverwandten pflegenden Personen suchen.„Jetzt liegt es an den Krankenkassen, diesen Faden aufzunehmen und das Angebot ihren Versicherten zur Vermeidung von pflegebedingten Erkrankungen anzubieten“, lautete der eindringliche Appell von Feldmann auf der KBV-Tagung. Teilgenommen hatten neben Dr. Hanneli Döhner von wir pflegen e.V.  auch der Patientenbeauftragte der Bundesregierung sowie Bevollmächtigte für Pflege, Staatssekretär Karl-Josef Laumann, Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey, Wissenschaftliche Direktorin des Zentrums für Human- und Gesundheitswissenschaften der Charité Berlin sowie Prof. Dr. Thomas Lichte, Lehrstuhl Allgemeinmedizin an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg.

Die Vorträge und den Versorgungsvertrag kann man herunterladen auf der Webseite der KBV.

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